Vallendar:„Rhine Clean Up“: Müll sammeln von der Quelle zur Mündung

Vallendar/Wiesbaden (dpa) - Die wohl größte Müllsammelaktion Mitteleuropas startet an diesem Samstag (14. September) zum zweiten Mal an beiden Rheinufern. Von der Quelle bis zur Mündung des Flusses beseitigen Tausende Freiwillige beim "Rhine Clean Up" Plastik, Autoreifen und andere Abfälle. Die Umweltministerinnen von Rheinland-Pfalz und Hessen, Ulrike Höfken und Priska Hinz (beide Grüne), übernehmen nach eigenen Angaben für ihre Bundesländer die Schirmherrschaft und sammeln selbst Müll auf: Höfken in Vallendar bei Koblenz, Hinz in Wiesbaden.

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Vallendar/Wiesbaden (dpa) - Die wohl größte Müllsammelaktion Mitteleuropas startet an diesem Samstag (14. September) zum zweiten Mal an beiden Rheinufern. Von der Quelle bis zur Mündung des Flusses beseitigen Tausende Freiwillige beim „Rhine Clean Up“ Plastik, Autoreifen und andere Abfälle. Die Umweltministerinnen von Rheinland-Pfalz und Hessen, Ulrike Höfken und Priska Hinz (beide Grüne), übernehmen nach eigenen Angaben für ihre Bundesländer die Schirmherrschaft und sammeln selbst Müll auf: Höfken in Vallendar bei Koblenz, Hinz in Wiesbaden.

Im September 2018 hatten sich nach Auskunft des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums europaweit rund 10 000 Bürger mit Müllsäcken, Handschuhen und Müllgreifern an der Premiere von „Rhine Clean Up“ beteiligt. Dabei kamen etwa 100 Tonnen Müll zusammen.

Die Mainzer Umweltministerin Höfken teilte der Deutschen Presse-Agentur mit: „Ich bin großer Fan vom „Rhine Clean Up“. Die Abfallmengen seien erschreckend: „Jährlich gelangen zwischen 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen allein an Plastikmüll in die Meere, auch über unsere Flüsse.“ Bei einer länderübergreifenden Untersuchung seien im Rhein und anderen Flüssen Mikroplastik nachgewiesen worden. „Das Wichtigste also ist zu verhindern, dass Müll und Plastik in unseren Gewässern landet, etwa, wenn Abfälle an den Flussufern belassen und bei Hochwasser weggespült werden“, mahnte Höfken.

Bei der Putzaktion werde nicht nur Unrat gesammelt, „sondern anhand der Müllmengen gezeigt, wie dramatisch die Situation ist“. Die Entsorgung bedeute für die Städte am Rhein enorm hohe Kosten. Die Umweltministerin betonte: „Ich verbinde also meine Schirmherrschaft mit dem Appell: Lasst uns möglichst Müll vermeiden!“

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