Wohnen - Wiesbaden:Kommunen müssen schneller Grundstücke erschließen

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen der schwierigen Erschließung von Grundstücken hat Hessens größtes öffentliches Wohnungsbauunternehmen vor Verzögerungen beim Wohnungsbau gewarnt. "Was wir brauchen, sind baureife Grundstücke", sagte der Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte, Thomas Hain, am Donnerstag in Frankfurt. Dass die Wohnungsnot eine gewaltige Herausforderung sei, habe sich noch nicht bis zu allen Ämtern in den Kommunen herumgesprochen. Das landeseigene Unternehmen plant den Bau von 5000 Wohnungen bis 2021 und will dafür eine Milliarde Euro investieren.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen der schwierigen Erschließung von Grundstücken hat Hessens größtes öffentliches Wohnungsbauunternehmen vor Verzögerungen beim Wohnungsbau gewarnt. "Was wir brauchen, sind baureife Grundstücke", sagte der Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte, Thomas Hain, am Donnerstag in Frankfurt. Dass die Wohnungsnot eine gewaltige Herausforderung sei, habe sich noch nicht bis zu allen Ämtern in den Kommunen herumgesprochen. Das landeseigene Unternehmen plant den Bau von 5000 Wohnungen bis 2021 und will dafür eine Milliarde Euro investieren.

Die neuen Wohnungen sollen überwiegend im Rhein-Main-Gebiet und im Großraum Kassel entstehen. Die Nassauische Heimstätte ist mit mehr als 60 000 Wohnungen an 118 Standorten die größte soziale Wohnungsbaugesellschaft in Hessen. 70 Prozent des Bestands wurden zwischen 1950 und 1969 erbaut. Zusätzliche 500 Millionen Euro sollen in die Sanierung des Bestands bis 2012 gesteckt werden.

Hain appellierte an die Kommunen, Grundstücke nicht nur an den Meistbietenden zu verkaufen. Soziale Wohnungsbauunternehmen könnten mit privaten Investoren beim Preis nicht mithalten. Daher müsse es eine sogenannte Konzeptvorgabe geben, die zum Beispiel auch Bauen für Ältere oder genossenschaftliches Bauen berücksichtige.

Der Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW Südwest) forderte das Land auf, noch mehr in den Wohnungsbau zu investieren. Allein die Stadt Wien stecke jedes Jahr 600 Millionen Euro in den öffentlichen Wohnungsbau, sagte Verbandsdirektor Axel Tausendpfund. Die schwarz-grüne Landesregierung will jährlich rund 240 Millionen Euro in den sozialen Wohnungsbau stecken. Dazu gehört aber auch die Förderung von Studentenwohnheimen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: