Hannover:Weniger Aufträge für Zwangsräumungen in Niedersachsen

Die Zahl der Aufträge für Zwangsräumungen von Wohnungen und Geschäftsräumen ist vergangenes Jahr in Niedersachsen weiter leicht gesunken. Im Jahr 2018 wurden in...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bremen/Hannover (dpa) - Die Zahl der Aufträge für Zwangsräumungen von Wohnungen und Geschäftsräumen ist vergangenes Jahr in Niedersachsen weiter leicht gesunken. Im Jahr 2018 wurden in 4371 Fällen Gerichtsvollzieher mit einer Zwangsräumung beauftragt, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Samstag) unter Berufung auf eine Antwort des Bundesjustizministeriums. Im Jahr zuvor waren es demnach 4495 Fälle gewesen. Insgesamt ist die Anzahl der Fälle innerhalb von vier Jahren kontinuierlich gesunken: Waren es 2015 noch 4868 Fälle, zählten die Behörden im Jahr darauf 4668 Zwangsräumungen im Land.

In Bremen ist die Anzahl der Fälle im gleichen Zeitraum relativ konstant geblieben: Im vergangenen Jahr listet die Statistik 874 Fälle auf, im Vorjahr waren es demnach 858. Im Jahr 2015 lag die Zahl der bei Gerichtsvollziehern in Auftrag gegebenen Zwangsräumungen von Wohnungen und Geschäftsräumen in Bremen bei 864 und 2016 bei 850.

In ganz Deutschland sind laut RND in 54 010 Fällen Aufträge für Zwangsräumungen an Gerichtsvollzieher gegangen. Im Jahr zuvor waren es demnach 53 632 Fälle gewesen. Die meisten Aufträge habe es 2018 mit 16 704 Fällen in Nordrhein-Westfalen gegeben. In der Statistik gibt es dem Bericht zufolge für beide Jahre keine Angaben zu Bayern. Erfasst ist auch nicht, ob die Aufträge auch durchgeführt wurden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: