Wohnen - Frankfurt am Main:Neues Wohnviertel: Konsens mit Nachbarn gefordert

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Frankfurt will im Nordwesten auf beiden Seiten der A5 ein neues Stadtviertel mit bis zu 12 000 Wohnungen bauen. Doch die Genehmigungsbehörde gibt sich zurückhaltend. Dies werde ein "großer Hürdenlauf", sagte der Erste Beigeordnete des Regionalverbands Frankfurt/RheinMain, Thomas Horn (CDU), der Deutschen Presse-Agentur. Der für rund 30 000 Menschen gedachte Stadtteil mit einer Wohnfläche von rund 200 Hektar könne nur "konsensual" mit den angrenzenden Taunus-Gemeinden Oberursel und Steinbach gebaut werden.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Frankfurt will im Nordwesten auf beiden Seiten der A5 ein neues Stadtviertel mit bis zu 12 000 Wohnungen bauen. Doch die Genehmigungsbehörde gibt sich zurückhaltend. Dies werde ein "großer Hürdenlauf", sagte der Erste Beigeordnete des Regionalverbands Frankfurt/RheinMain, Thomas Horn (CDU), der Deutschen Presse-Agentur. Der für rund 30 000 Menschen gedachte Stadtteil mit einer Wohnfläche von rund 200 Hektar könne nur "konsensual" mit den angrenzenden Taunus-Gemeinden Oberursel und Steinbach gebaut werden.

Vor allem in Steinbach hat sich unter Bürgermeister Stefan Naas (FDP) massiver Widerstand gegen die im Juni bekanntgewordenen Planungen formiert. Im Regionalverband sind 75 Kommunen im Rhein-Main-Gebiet mit 2,3 Millionen Einwohnern zusammengeschlossen. Das Gremium ist für die gesamte Flächenplanung in der Region zuständig - also auch für die Ausweisung von Neubaugebieten.

Da im Innern der Stadt die Baugebiete erschöpft seien, dränge Frankfurt in die Randbezirke, sagte Horn. Dafür zeigt er Verständnis. Allerdings müssten auch die Interessen der anliegenden Kommunen berücksichtigt werden.

Horn, früher Bürgermeister von Kelkheim, beklagte zugleich das "ausufernde" Umweltrecht. Es habe sich immer mehr zu einem "Verhinderungsrecht" für das notwendige Bauen entwickelt. "Der Bedarf an neuen Wohnungen kann nur zügig realisiert werden, wenn wir auch bessere rechtliche Rahmenbedingungen zum Bauen schaffen", sagte der CDU-Politiker.

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