Bilanz-Affäre:Im Wirecard-Skandal kommt es zum ersten Prozess

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Im Asiengeschäft fehlte plötzlich horrend viel Geld: Dubiose Transfers bei Wirecard in Singapur führten zu den ersten größeren Ermittlungen in dem Skandal um den Dax-Konzern. Illustration: Stefan Dimitrov (Foto: N/A)

Kaum ist der Konzern implodiert, kommt es zum ersten Gerichtsverfahren: In Singapur muss sich ein Treuhänder verantworten. Er soll eine Schlüsselrolle beim mutmaßlichen Milliardenbetrug gespielt haben.

Von Christoph Giesen, Peking, Klaus Ott, Jörg Schmitt und Nils Wischmeyer, Köln, Peking/München/Köln

In Singapur hat es angefangen: Im Frühjahr 2018 machten sich zwei Hausjuristen von Wirecard daran, den Hinweisen eines Whistleblowers nachzugehen, dass im Asien-Geschäft systematisch Luftbuchungen vorgenommen worden seien. Eine Kanzlei wurde beauftragt, die Vorwürfe zu untersuchen, der Bericht der Anwälte kam ans Licht, und keine anderthalb Jahre später ist Wirecard Geschichte - der mutmaßlich größte Bilanzbetrug der deutschen Wirtschaftshistorie.

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