Im Vergleich zu anderen hat Thomas Eichelmann nicht viel Zeit bei Wirecard verbracht. Ziemlich genau ein Jahr nur. Aber dieses Jahr hatte es in sich - und Eichelmann war mittendrin in einem der wohl größten Wirtschaftsskandale der deutschen Geschichte: Mitte 2019 war der frühere Finanzvorstand der Deutschen Börse in den Aufsichtsrat des Konzerns ein- und schon im Januar 2020 zu dessen Vorsitzendem aufgerückt. Den Untergang des Unternehmens erlebte er also aus nächster Nähe - oder wie es Eichelmann am Mittwoch im Wirecard-Prozess formuliert: "Wer ist davon ausgegangen, sich plötzlich in einer Art Spionage-Thriller wiederzufinden, wenn er im Aufsichtsrat eines Dax-Unternehmens sitzt?"
Wirecard-Prozess:Manchmal ging es zu "wie beim Shopping-Kanal"
Lesezeit: 3 min
Gerade ein Jahr lang war Thomas Eichelmann im Aufsichtsrat von Wirecard - und er erlebte den Untergang hautnah mit. Vor Gericht geht er mit Ex-Konzernchef Braun aber recht milde um.
Von Stephan Radomsky
Wirtschaft und Sicherheit:So will sich die EU von China befreien
Chips, KI, Quantencomputer und Biotechnologie: Die EU-Kommission will vier Sektoren besonders schützen, vor allem vor der Volksrepublik. Wie das gehen soll, ist aber umstritten.
Lesen Sie mehr zum Thema