Windenergie:Schleswig-Holstein führend bei Windenergieausbau an Land

Windräder drehen sich nach Sonnenuntergang in einem Windpark. (Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa)

Das nördlichste Bundesland hat im vergangen Jahr bundesweit die meisten neuen Windräder gebaut. Das bestehende Nord-Süd-Gefälle verstärkt sich.

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Kiel (dpa/lno) - Im vergangenen Jahr hat Schleswig-Holstein beim Ausbau der Windenergie an Land bundesweit an der Spitze gestanden. Insgesamt 249 neue Windenergieanlagen mit einer Leistung von 1,2 Gigawatt seien 2023 im nördlichsten Bundesland errichtet worden, teilten der Bundesverband Windenergie und der Verband VDMA Power Systems am Dienstag mit. Auf den Plätzen zwei und drei folgten demnach die Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Schleswig-Holsteins Ausbau entspreche 34 Prozent des Gesamtzubaus in Deutschland.

Durch den geringen Neubau von Windkraftanlagen im Süden Deutschlands und dem hohen Zubau in Schleswig-Holstein verstärke sich das bereits vorhandene Nord-Süd-Gefälle bei der Windenergie. Bezogen auf die Landesfläche seien im Land zwischen den Meeren fünfmal so viel neue Windkraftanlagen installiert worden wie in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg, hieß es von der Beratungsfirma weiter.

Den größten Leistungsbestand habe jedoch Niedersachsen mit etwa 12,5 Gigawatt. Das seien 21 Prozent der in Deutschland installierten Leistung. Schleswig-Holstein hingegen folge ebenso wie Brandenburg mit einem Anteil von 14 Prozent - die Leistung im nördlichsten Bundesland betrage dabei rund 8,5 Gigawatt.

© dpa-infocom, dpa:240116-99-630492/2

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