Halberstadt (dpa/sa) - Weil Bäche und sogar größere Flüsse vielerorts von der Austrocknung bedroht sind, hat der Landkreis Harz die Menschen zum Wassersparen aufgerufen. Die Situation sei - auch bedingt durch das Trockenjahr 2018 - angespannt, teilte die Kreisverwaltung am Freitag in Halberstadt mit. Besonderen Grund zur Sorge gebe das Grundwasser, einige Bäume würden bereits deutliche Trockenschäden zeigen, hieß es. Deshalb sollte etwa der eigene Garten derzeit nicht bewässert werden.
Der Kreis wies zudem darauf hin, dass in den Seen der Vorsperren Rappbode und Hassel, im Hochwasserrückhaltebecken Kalte Bode, der Talsperre Königshütte und der Rappbodetalsperre sowie im Teufelsteich nicht gebadet werden darf. Grund sei die Gefahr, dass das vorhandene Wasser für die Trinkwasseraufbereitung verschmutzt werden könnte.
In weiten Teilen Sachsen-Anhalts sei es mittlerweile auch verboten, Gewässer anzuzapfen. In der Altmark und im Jerichower Land sei es beispielsweise derzeit untersagt, aus oberirdischen Gewässern wie etwa Bächen oder Flüssen Wasser zu entnehmen.