Automobilindustrie:"Leben mit anderthalb Metern Abstand ist nicht dasselbe"

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Andreas Renschler: "Es wird auch in Zukunft Menschen geben, Restaurants, Lkw-Fahrer, Verkäuferinnen." (Foto: Stefan Boness/imago images)

VW-Lkw-Chef Andreas Renschler im Gespräch über Kaufprämien, die Zukunft Europas und achtstündige Vorstandssitzungen am Computer.

Interview von Thomas Fromm

Andreas Renschler sitzt in seiner Wohnung fest. Im frisch gebügelten Hemd zwar, aber ohne Jackett. Ausgerechnet der Chef der VW-Nutzfahrzeugholding Traton, der sonst zwischen Wolfsburg, Schweden und München unterwegs ist, muss in diesen Wochen zu Hause bleiben. Da geht es ihm nicht viel anders als den meisten Mitarbeitern der Traton-Töchter MAN und Scania. Nur nach und nach fahren die Lkw- und Bushersteller ihre Werke nach Wochen wieder hoch, MAN beginnt an diesem Montag. Das Coronavirus trifft die Lkw-Bauer hart: Da die Welt nahezu stillsteht, stand die Produktion wochenlang, und die Nachfrage ist weggebrochen. Entsprechend sah das erste Quartal bei Traton aus: Der Umsatz ging um elf Prozent auf 5,7 Milliarden Euro zurück, der Gewinn lag zwei Drittel unter dem Vorjahr. Ein Gespräch über die hohe Kunst des Nachdenkens in schwierigen Zeiten.

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