Autoindustrie:Viele Fragen, wenige Antworten

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Was wird er nun erzählen - und was nicht? Martin Winterkorn, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Volkswagen. (Foto: Christian Charisius/picture alliance/dpa)

Martin Winterkorn, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Volkswagen, tritt als Zeuge in einem Prozess in Braunschweig auf die Bühne - und alle fragen sich, ob er dieses Mal mehr Informationen über den Dieselskandal preisgibt.

Von Thomas Fromm

Es war ein Dienstag im September 2015, als der damals 68-jährige Martin Winterkorn einen seiner letzten Auftritte als VW-Chef hatte. Da stand er vor einer Videokamera, blass und schlecht ausgeleuchtet, die Augen starr auf einen Teleprompter gerichtet, und sprach mit zittriger Stimme über den kurz zuvor bekannt gewordenen Dieselskandal. "Auch ich habe zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht die Antworten auf alle Fragen", sagte Winterkorn zerknirscht. "Aber wir sind dabei, die Hintergründe schonungslos aufzuklären." Das Youtube-Video des Martin Winterkorn ist auch noch neun Jahre später treffend: viele offene Fragen. So gut wie keine Antworten.

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