Verkehr:Vollsperrung der A1: Verkehrschaos ausgeblieben

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Hamburg (dpa/lno) - Die Vollsperrung der A1 zwischen dem Dreieck Hamburg-Süd und dem Kreuz Hamburg-Ost für einen Brückenabriss auf der B5 hat am Wochenende die Geduld einiger Autofahrer auf die Probe gestellt. Im Raum Hamburg kam es zu mehreren Kilometern Stau und stockendem Verkehr. Der befürchtete Verkehrskollaps blieb jedoch weitgehend aus, wie die Verkehrsleitzentrale am Sonntag mitteilte. "Für das, was wir befürchtet hatten, gab es relativ wenig Staus", sagte ein Sprecher.

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Hamburg (dpa/lno) - Die Vollsperrung der A1 zwischen dem Dreieck Hamburg-Süd und dem Kreuz Hamburg-Ost für einen Brückenabriss auf der B5 hat am Wochenende die Geduld einiger Autofahrer auf die Probe gestellt. Im Raum Hamburg kam es zu mehreren Kilometern Stau und stockendem Verkehr. Der befürchtete Verkehrskollaps blieb jedoch weitgehend aus, wie die Verkehrsleitzentrale am Sonntag mitteilte. „Für das, was wir befürchtet hatten, gab es relativ wenig Staus“, sagte ein Sprecher.

Am Samstag wirkte sich die Sperrung den Angaben zufolge insbesondere auf die Autobahn 24 aus. Ab dem Kreuz Hamburg-Ost staute sich der Verkehr in Richtung Hamburg zwischenzeitlich auf bis zu acht Kilometer. Einige Autofahrer wichen auch auf die A7 aus. Dort ging es ab Quickborn in Richtung Süden am Samstag auf acht Kilometern und am Sonntag auf zwischenzeitlich 20 Kilometern nur langsam voran.

In Richtung Norden gab es laut Verkehrsleitstelle an beiden Tagen hingegen kaum Probleme. Zeitweise kam es lediglich auf der A7 in Höhe von Bahrenfeld zu kleineren Staus. „Wir haben den Eindruck, dass sich viele Autofahrer bereits im Voraus auf die Vollsperrung eingestellt haben“, sagte der Sprecher weiter. Er habe aufgrund der Rückreisewelle von der Ostsee mit größeren Auswirkungen gerechnet. Auch der ADAC hatte vor Staus gewarnt und geraten, auf die Bahn umzusteigen.

Für den Abriss der Brücke in Hamburg-Billstedt wurde die A1 Bremen-Lübeck am Freitagabend gesperrt. Insgesamt sollte die Vollsperrung bis Montagmorgen 5.00 Uhr andauern. Ein Teilstück der A1 ab der Anschlussstelle Moorfleet in Richtung Süden konnte einspurig jedoch bereits ab 22 Uhr wieder freigegeben werden, wie die Verkehrsleitstelle mitteilte.

Die Brücken der B5 stammen aus dem Jahr 1956 und sind vom sogenannten Betonkrebs zerfressen. Bis 2021 sollen beide Teile der Querung neu gebaut werden, zuerst sollte jetzt die südliche Brücke drankommen. Mit mehr als 100 000 Fahrzeugen pro Tag gehört der sechsspurige A1-Abschnitt zu den meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands.

Während der 55-stündigen Vollsperrung der A1 sollten laut Verkehrsbehörde zudem weitere Sanierungsmaßnahmen in dem Bereich vorgenommen werden: Asphaltierungsarbeiten im Tunnel Moorfleet, auf der Norderelbbrücke, im Kreuz Hamburg-Ost sowie die Erneuerung einer Brückenfuge der A1-Brücke über die A255. Zusätzlich sollten neue Markierungen auf der A25 in Fahrtrichtung Hamburg-Centrum angebracht werden.

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