Stuttgart:Wissenschaftler: Autoverzicht auf dem Land unrealistisch

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Menschen werden nach Ansicht eines Experten mittelfristig nur dort auf ein eigenes Auto verzichten, wo ein großes Angebot an Alternativen verfügbar ist. "Auf dem Land sieht das ganz anders aus", sagte Professor Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) der Deutschen Presse-Agentur dpa. Im "Siedlungsbrei", wo das größte Glück ein Einfamilienhaus und ein eigenes Auto vor der Haustür seien, werde es unendlich schwer, die Menschen etwa aus Klimaschutzgründen zum Umstieg auf Busse und Bahnen zu bringen.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Die Menschen werden nach Ansicht eines Experten mittelfristig nur dort auf ein eigenes Auto verzichten, wo ein großes Angebot an Alternativen verfügbar ist. „Auf dem Land sieht das ganz anders aus“, sagte Professor Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) der Deutschen Presse-Agentur dpa. Im „Siedlungsbrei“, wo das größte Glück ein Einfamilienhaus und ein eigenes Auto vor der Haustür seien, werde es unendlich schwer, die Menschen etwa aus Klimaschutzgründen zum Umstieg auf Busse und Bahnen zu bringen.

In Stuttgart wird am Montag eine vom Umweltverband BUND initiierte Studie zur „Mobilität 2050“ vorgestellt. Sie soll aufzeigen, wie ökologisch ökonomische und sozial nachhaltige Mobilität in Baden-Württemberg aussehen kann.

Die Grüne Jugend im Südwesten möchte, dass sich viele Baden-Württemberger so schnell wie möglich vom Auto verabschieden. Temporäre Fahrverbote, hohe Parkgebühren, Tempolimits oder Steuererhöhungen seien nötig, um das Verkehrsaufkommen zu senken.

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