Rehna:Verband fordert Ausbau von West-Ost-Bahnverbindung

Der Fahrgastverband Pro Bahn MV fordert einen Ausbau der West-Ost-Bahnverbindung im Binnenland und insbesondere schnellere Züge zwischen Rostock, Neubrandenburg...

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Neubrandenburg/Rostock (dpa/mv) - Der Fahrgastverband Pro Bahn MV fordert einen Ausbau der West-Ost-Bahnverbindung im Binnenland und insbesondere schnellere Züge zwischen Rostock, Neubrandenburg und Stettin (Szczecin). Auf der gesamten Strecke von Lübeck bis Stettin fehle eine wirkliche Bahnalternative, die Pendler zum Verzicht auf das Auto animiert, sagte der Landesvorsitzende des Verbandes Marcel Drews am Donnerstag. Ein Ausbau, wie eine Elektrifizierung des letzten Stückes von Lalendorf über Neubrandenburg nach Polen, sei mit zusätzlichen Geldern vom Bund möglich.

Bisher sind nach Angaben von Drews vor allem zwischen Neubrandenburg über Teterow nach Güstrow täglich etwa 1000 Fahrgäste unterwegs. Das könne deutlich erhöht werden. Dazu komme, dass die meisten Passagiere nach Rostock wollten, aber in Güstrow noch umsteigen müssen. Hier sollte eine direkte Verbindung geschaffen werden. Die Elektrifizierung sei vor allem für den Gütertransport nötig.

Der Bund wolle die Reisendenzahl im Nah- und Fernverkehr bis 2030 verdoppeln, deshalb müsse das Land die Bahnverbindungen sinnvoll ausbauen, das sei auf dieser Strecke bisher nicht geplant. Einen Ausbau der einzigen West-Ost-Bahnverbindung im Binnenland, die aus dem 19. Jahrhundert stammt, hatte der Bundestagsabgeordnete Eckhard Rehberg (CDU) zuvor verlangt. Von Lübeck nach Stettin brauchen Zugreisende fünf Stunden.

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