München:Spitzengespräch zu Ausfällen bei Münchner S-Bahn

München (dpa/lby) - Die S-Bahn in München ist wegen ausfallender Zugverbindungen in die Kritik geraten - jetzt hat Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) zu einem Spitzengespräch geladen. Neben Vertretern der Deutschen Bahn würden auch Sozialministerin Kerstin Schreyer (CSU), Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) und Justizminister Georg Eisenreich (CSU) erwartet, berichtete das Verkehrsministerium am Montag in München. Ergebnisse des Gesprächs sollen am Dienstag bekanntgegeben werden.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

München (dpa/lby) - Die S-Bahn in München ist wegen ausfallender Zugverbindungen in die Kritik geraten - jetzt hat Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) zu einem Spitzengespräch geladen. Neben Vertretern der Deutschen Bahn würden auch Sozialministerin Kerstin Schreyer (CSU), Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) und Justizminister Georg Eisenreich (CSU) erwartet, berichtete das Verkehrsministerium am Montag in München. Ergebnisse des Gesprächs sollen am Dienstag bekanntgegeben werden.

Züge fallen laut der Bahn unter anderem aus, weil es nicht genug Fahrzeuge gibt, die eingesetzt werden können. Ein Grund sind Bauarbeiten auf dem Werkstattgelände. Zudem müssen wichtige Bauteile der Züge häufiger gewartet werden.Die Bahn hatte deshalb Mitte September angekündigt, dass bis Dezember bei den Linien S3 und S8 die Verstärkerzüge entfallen. In der Hauptverkehrszeit verdichten sie den Fahrplan auf einen 10-Minuten-Takt, üblich sind sonst 20 Minuten oder mehr. Auch bei der S2 und S20 sollen einzelne Züge entfallen.

Die Pläne waren massiv kritisiert worden, unter anderem von der Staatsregierung, Kommunalpolitikern und dem Landesschülerrat. Die Bahn sucht nun konzernübergreifend nach Lösungen. So wird überlegt, wie die Stammflotte der S-Bahn schneller gewartet werden kann. Auch Züge aus anderen Teilen Deutschlands könnten in München eingesetzt werden.

Rund 840 000 Menschen nutzen die S-Bahn pro Werktag. Alle Linien fahren durch die sogenannte Stammstrecke in der Münchner Innenstadt. Um das für Störungen anfällige S-Bahn-Netz zu entlasten, wird eine zweite Stammstrecke gebaut. Sie soll 2028 in Betrieb gehen und überwiegend durch einen neuen Tunnel verlaufen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: