Mainz:Mainzer OB für Citybahn: sieht aber erst Wiesbaden am Zug

Mainz (dpa/lrs) - Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) hat sich grundsätzlich für den Bau der Citybahn zwischen Mainz, Wiesbaden und Bad Schwalbach ausgesprochen. "Ich finde es ein gutes Projekt und würde mich freuen, wenn es kommt", sagte Ebling der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. "Fakt ist aber auch, dass es im Moment im Wesentlichen davon abhängt, ob es gelingt, in Wiesbaden eine breite Unterstützung für die Citybahn zu bekommen." Ob dazu die Stadtverordnetenversammlung ausreiche oder es einen Bürgerentscheid gebe, könne er nicht sagen. "Das müssen die Wiesbadener beantworten."

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Mainz (dpa/lrs) - Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) hat sich grundsätzlich für den Bau der Citybahn zwischen Mainz, Wiesbaden und Bad Schwalbach ausgesprochen. „Ich finde es ein gutes Projekt und würde mich freuen, wenn es kommt“, sagte Ebling der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. „Fakt ist aber auch, dass es im Moment im Wesentlichen davon abhängt, ob es gelingt, in Wiesbaden eine breite Unterstützung für die Citybahn zu bekommen.“ Ob dazu die Stadtverordnetenversammlung ausreiche oder es einen Bürgerentscheid gebe, könne er nicht sagen. „Das müssen die Wiesbadener beantworten.“

In der hessischen Landeshauptstadt will die Bürgerinitiative „Mitbestimmung Citybahn“ erreichen, dass es parallel zur Europa- und Oberbürgermeisterwahl am 26. Mai auch einen Bürgerentscheid zu dem Verkehrsprojekt gibt. Dazu soll Mitte Januar eine Unterschriftensammlung starten. Die Bürgerinitiative sieht das Vorhaben kritisch.

Für eine solche Straßenbahnlinie spreche, dass der Bus an seine Kapazitätsgrenzen stoße, sagte dagegen Ebling. „Er kann auch in einer engen Taktfrequenz nicht so viele Menschen mitnehmen wie ein großer Straßenbahnzug.“ Aber: „Wir werden verbindliche Planverfahrensschritte für den Mainzer Teil der Strecke erst dann ergreifen, wenn klar ist, dass das Projekt auch umgesetzt wird.“ Sonst sei das eine Verschleuderung von Ressourcen.

„Wenn zwei Landeshauptstädte das vernünftig lösen, wird das eine Signalwirkung haben, auch andere Mobilitätsfragen im Verbund zu lösen“, hofft Ebling. „Der Verkehr ist ein klassisches Thema, bei dem man an Stadt- oder Kreisgrenzen nicht halt machen, sondern großräumiger denken sollte.“

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