Leipzig:Buchholz nennt Gerichtsentscheidung „bittere Niederlage“

Kiel/Leipzig (dpa) - Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) hat die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zur Autobahn 20 als "bittere Niederlage" bezeichnet. "Wir haben damit so nicht gerechnet", sagte er am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Kiel. Das Gericht habe an drei, vier Stellen Fehler ausgemacht, die beseitigt werden müssen.

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Kiel/Leipzig (dpa) - Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) hat die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zur Autobahn 20 als „bittere Niederlage“ bezeichnet. „Wir haben damit so nicht gerechnet“, sagte er am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Kiel. Das Gericht habe an drei, vier Stellen Fehler ausgemacht, die beseitigt werden müssen.

Das Leipziger Gericht hatte den Planfeststellungsbeschluss für ein 19,9 Kilometer langes Teilstück von der A7 bis Wittenborn (Kreis Segeberg) zuvor für „rechtswidrig und nicht vollziehbar“ erklärt. Geklagt hatten die Umweltverbände BUND und Nabu (Az.: 9 A 8.17). Die Richter hegten vor allem wasser- und artenschutzrechtliche Bedenken. Die Planung sei „zwar in erheblichen Teilen - aber nicht vollständig - frei von Fehlern“.

Die nun notwendigen Nachbesserungen dauerten voraussichtlich zwei bis drei Jahre, sagte Buchholz. Das werde das Verfahren zwar weiter verzögern, den Weiterbau der A20 im Norden aber nicht verhindern. „Sicher ist, dass die A20 gebaut wird, wann steht nicht fest.“ Buchholz lud beide Umweltverbände zu Gesprächen über die notwendigen Änderungen an der Planung ein.

Die Autobahn endet in Schleswig-Holstein derzeit östlich von Bad Segeberg.

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