Kufstein:Blockabfertigung sorgt für Stau auf Inntalautobahn

Rosenheim/München (dpa/lby) - Eine erneute Blockabfertigung von Lastwagen an der Tiroler Grenze hat in Bayern für Unmut gesorgt. Am Montagmorgen standen Fahrer auf der Inntalautobahn 93 vor Kufstein auf einer Länge von etwa acht Kilometern im Stau, wie die Polizei in Rosenheim mitteilte. Um 9.45 Uhr sei die Blockabfertigung wieder aufgehoben worden, eine Viertelstunde später sei der Verkehr wieder normal gelaufen.

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Rosenheim/München (dpa/lby) - Eine erneute Blockabfertigung von Lastwagen an der Tiroler Grenze hat in Bayern für Unmut gesorgt. Am Montagmorgen standen Fahrer auf der Inntalautobahn 93 vor Kufstein auf einer Länge von etwa acht Kilometern im Stau, wie die Polizei in Rosenheim mitteilte. Um 9.45 Uhr sei die Blockabfertigung wieder aufgehoben worden, eine Viertelstunde später sei der Verkehr wieder normal gelaufen.

Die Beamten hatten bereits vorab mit großen Verkehrsbehinderungen zu Wochenbeginn gerechnet. Mit der Blockabfertigung am Samstag und Montag wollte die Tiroler Landesregierung nach einem Feiertag am Freitag und nach dem Sonntagsfahrverbot Staus im Großraum Innsbruck und Richtung Brenner verhindern. Der Transitverkehr sollte demnach bei mehr als 250 Lkw pro Stunde ausgebremst und gegebenenfalls vor der Grenze angehalten werden.

Bayerns Verkehrs- und Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die Blockabfertigungen als inakzeptabel kritisiert. Vielmehr seien mehr Anreize für die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene nötig. Tirols Landeshauptmann Günther Platter erklärte indes kürzlich, er erwarte keine Kritik von Deutschland und der EU an „unseren Notmaßnahmen“. Vielmehr müsse es klare Zugeständnisse für eine Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene und eine Korridormaut auf der Straße zwischen München und Verona geben.

Um eine Lösung für den Lkw-Transitverkehr in Richtung Italien zu finden, soll es im Januar einen sogenannten Brenner-Gipfel in München geben. Ursprünglich sollte das Treffen noch vor Weihnachten stattfinden. Am Gipfel werden nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums Deutschland, Österreich und Italien unter der Leitung der EU-Kommission teilnehmen.

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