Koblenz:Verband: Ausländer fallen oft durch Führerscheintest

Koblenz (dpa/lrs) - Ausländer mit wenig Deutschkenntnissen scheitern nach Angaben des Fahrlehrerverbands Rheinland besonders häufig in der Führerscheinprüfung. "Deutschland ist das einzige Land in Europa, wo Immigranten die theoretische Prüfung in zwölf Fremdsprachen ablegen können", sagte Verbandschef Joachim Einig in Koblenz der Deutschen Presse-Agentur. "In der praktischen Prüfung scheitern dann viele ohne genügend Deutsch schon daran, dass der Prüfer zum Beispiel kein Arabisch kann."

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Koblenz (dpa/lrs) - Ausländer mit wenig Deutschkenntnissen scheitern nach Angaben des Fahrlehrerverbands Rheinland besonders häufig in der Führerscheinprüfung. „Deutschland ist das einzige Land in Europa, wo Immigranten die theoretische Prüfung in zwölf Fremdsprachen ablegen können“, sagte Verbandschef Joachim Einig in Koblenz der Deutschen Presse-Agentur. „In der praktischen Prüfung scheitern dann viele ohne genügend Deutsch schon daran, dass der Prüfer zum Beispiel kein Arabisch kann.“

Einwanderer aus Nicht-EU-Staaten, die bereits in ihrer Heimat den Führerschein gemacht haben, müssen für seine Anerkennung laut Einig zwar keine Fahrstunden mehr nehmen, aber die deutsche Prüfung in Theorie und Praxis bestehen. „Bei ihnen liegt die Durchfallquote in der Praxis bei rund 50 Prozent und in der Theorie wegen fehlender Grundkenntnisse noch höher“, sagte der Verbandsvorsitzende. „Bei Fahrschülern mit Deutsch als Muttersprache dagegen haben wir eine Durchfallquote von jeweils ungefähr 20 Prozent.“

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