Darmstadt/Kassel/Frankfurt (dpa/lhe) - Wegen Unfällen und langen Wartungszeiten sind Straßenbahnen in Darmstadt, Frankfurt und Kassel an ihrer Belastungsgrenze. „Wir haben zur Zeit ein bis zwei Bahnen zu wenig“, sagte am Montag ein Sprecher des Unternehmens Heag Mobilo, das in Darmstadt den Nahverkehr bedient. Es gebe zu wenige Ersatzteile und Fachkräfte, um ausgefallene Bahnen nach Unfällen zu reparieren.
Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) reaktiviert ausrangierte Bahnen, um nach einer Ausweitung des Streckenangebots alle Linien bedienen zu können. Einen Mangel an Straßenbahnen gebe es aber nicht, sagte ein VGF-Sprecher. Auch in Kassel, der dritten Stadt in Hessen mit einem Straßenbahnnetz, gibt es nach Angaben der Kasseler Verkehrsgesellschaft keinen Engpass. „Alles, was fahren muss, fährt - und derzeit ist Hochsaison, wie immer in der Vorweihnachtszeit“, sagte eine Sprecherin.