Frankfurt am Main:Bahn überwacht Zustand von Weichen für mehr Zuverlässigkeit

Frankfurt/Main (dpa) – Die Deutsche Bahn will pünktlicher und zuverlässiger werden – und Weichenstörungen vorbeugen, ehe sie Verspätungen oder sogar Zugausfälle zur Folge haben. Dazu sollen bis 2020 schrittweise rund 4200 Weichen rund um Frankfurt, Kassel, Koblenz und Mainz elektronisch auf ihren Zustand überprüft werden. Dazu setzt die Bahn die Diagnose- und Analyseplattform (Diana) ein, an die sie seit Jahresbeginn bereits 1500 Weichen in Frankfurt angeschlossen hat. Das Unternehmen hofft, mit dem neuen System die Zahl der Verspätungen durch Weichenstörungen künftig um die Hälfte zu senken.

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Frankfurt/Main (dpa) – Die Deutsche Bahn will pünktlicher und zuverlässiger werden – und Weichenstörungen vorbeugen, ehe sie Verspätungen oder sogar Zugausfälle zur Folge haben. Dazu sollen bis 2020 schrittweise rund 4200 Weichen rund um Frankfurt, Kassel, Koblenz und Mainz elektronisch auf ihren Zustand überprüft werden. Dazu setzt die Bahn die Diagnose- und Analyseplattform (Diana) ein, an die sie seit Jahresbeginn bereits 1500 Weichen in Frankfurt angeschlossen hat. Das Unternehmen hofft, mit dem neuen System die Zahl der Verspätungen durch Weichenstörungen künftig um die Hälfte zu senken.

Die von der Bahn entwickelte Plattform prüft den Angaben zufolge mit Sensoren dauerhaft den Zustand der Weichen. In der Praxis bedeutet das: Sobald beim Antrieb einer Weiche mehr Strom als üblich verbraucht wird, bekommen Instandhalter eine Meldung auf Tablets und Smartphones. Ein höherer Stromverbrauch beim Antrieb kann demnach durch Temperaturschwankungen oder Schmutz an der Weiche verursacht werden und Indiz für eine bevorstehende Störung sein.

Probleme wie diese könnten dank des Systems nun schon beseitigt werden, ehe sie eine Störung zur Folge hätten. Bislang waren Techniker im Stellwerk erst informiert worden, wenn die Störung bereits eingetreten war – und möglicherweise verspätete Züge zur Folge hatte. „Unsere Leute sind begeistert von Diana“, sagte Bernd Huth, Teamleiter Leit- und Sicherungstechnik in Frankfurt.

Bis zum Jahr 2020 sollen bundesweit 30 000 Weichen an die Plattform angeschlossen sein. Weichenstörungen sind nach den Angaben einer der Hauptgründe für Verspätungen und Zugausfälle. Genauere Zahlen dazu teilte die Bahn zunächst nicht mit.

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