Bühl:Kuh entkommt Schlachter und bremst ICE aus

Bühl (dpa/lsw) - Auf der Flucht vor dem Schlachter hat eine Kuh die Strecke der Rheintalbahn besetzt und so Dutzende Züge ausgebremst. Genützt hat die stundenlange Aktion dem störrischen Tier nichts: Ein Jäger erschoss die Kuh am Dienstagmorgen, weil sie die Gleise nicht verlassen wollte. Nach Angaben der Bundespolizei war die Strecke zwischen Baden-Baden und Offenburg zeitweise komplett gesperrt. 14 Züge verspäteten sich zusammengenommen um 320 Minuten, 3 Bahnen mussten gar umgeleitet werden. "Die Kuh hat sich auf die Gleise gestellt und nicht mehr wegbewegt", sagte ein Sprecher der Bundespolizei.

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Bühl (dpa/lsw) - Auf der Flucht vor dem Schlachter hat eine Kuh die Strecke der Rheintalbahn besetzt und so Dutzende Züge ausgebremst. Genützt hat die stundenlange Aktion dem störrischen Tier nichts: Ein Jäger erschoss die Kuh am Dienstagmorgen, weil sie die Gleise nicht verlassen wollte. Nach Angaben der Bundespolizei war die Strecke zwischen Baden-Baden und Offenburg zeitweise komplett gesperrt. 14 Züge verspäteten sich zusammengenommen um 320 Minuten, 3 Bahnen mussten gar umgeleitet werden. „Die Kuh hat sich auf die Gleise gestellt und nicht mehr wegbewegt“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.

Das Tier war von einem Schlachthof in Bühl (Kreis Rastatt) ausgerissen und hatte sich an das Gleisbett der wichtigen Bahnstrecke Karlsruhe-Basel verirrt. Noch in der Dunkelheit bremste ein aufmerksamer Lokführer seinen ICE zwischen Bühl und Ottersweier ab, weil er die Kuh an der Strecke sah. Mehrere Polizeistreifen rückten an, das widerspenstige Tier sprang derweil auf die Schienen. Der Verkehr kam kurzzeitig zum Erliegen, Züge mussten warten. Schließlich half nur noch der Berufsschütze.

Die Rheintalbahn ist nach Bahnangaben mit mehr als 250 Zügen täglich eine der meistbefahrenen Schienenstrecken und bedeutendste Güterbahntrasse in Deutschland. Sie wird derzeit ausgebaut. Im vergangenen August waren auf der Strecke zwischen Rastatt und Baden-Baden die Gleise bei Bauarbeiten abgesackt. Dadurch wurde der Abschnitt für mehrere Wochen gesperrt, Reisende mussten Umleitungen und längere Fahrtzeiten in Kauf nehmen.

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