Bonn:Zug fährt ohne Halt: Abenteuerfahrt für Passagiere

Bonn/Köln (dpa/lnw) - Unfreiwillige Abenteuerfahrt für rund 20 Zugpassagiere: Ohne Stopp an den üblichen Haltestellen rauschte die vermeintliche Regionalbahn von Bonn in Richtung Köln. Wie das Unternehmen National Express am Donnerstag auf Anfrage bestätigte, sollte der Zug eigentlich als sogenannte Leerfahrt - also ohne Fahrgäste - ins Depot fahren. Erst als einer der verblüfften Passagiere die Türnotentriegelung betätigte, hielt der Lokführer in Hürth-Kalscheuren an und bemerkte, dass sich Personen in den Wagen befanden. Zuvor hatten Medien über den Vorfall vom Montag berichtet.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bonn/Köln (dpa/lnw) - Unfreiwillige Abenteuerfahrt für rund 20 Zugpassagiere: Ohne Stopp an den üblichen Haltestellen rauschte die vermeintliche Regionalbahn von Bonn in Richtung Köln. Wie das Unternehmen National Express am Donnerstag auf Anfrage bestätigte, sollte der Zug eigentlich als sogenannte Leerfahrt - also ohne Fahrgäste - ins Depot fahren. Erst als einer der verblüfften Passagiere die Türnotentriegelung betätigte, hielt der Lokführer in Hürth-Kalscheuren an und bemerkte, dass sich Personen in den Wagen befanden. Zuvor hatten Medien über den Vorfall vom Montag berichtet.

Demnach waren die Fahrgäste an der Endstation Bonn-Mehlem in der Annahme in den Zug gestiegen, dass dieser wie sonst üblich nach kurzer Pause wieder zurück nach Wuppertal fahren würde. Stattdessen fuhr der von National Express bei der Deutschen Bahn angemietete Regionalzug schnurstracks in Richtung Depot. Dass auf dem Zugschild „Fußball“ prangte, hatte die Fahrgäste offenbar nicht stutzig gemacht - wohl wegen eines technischen Fehlers habe dort nicht „Leerfahrt“ gestanden, sagte eine National-Express-Sprecherin.

„Wir bedauern den Vorfall und die damit einhergehenden Unannehmlichkeiten für unsere Fahrgäste“, teilte das Unternehmen mit. Der Triebfahrzeugführer habe in Bonn-Mehlem mit Durchsagen darauf hingewiesen, dass die Fahrt dort ende. Von der Lok aus könne er den Innenraum der Bahn nicht einsehen. Das Unternehmen wolle den Vorfall gründlich aufarbeiten, versicherte die Sprecherin.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: