Verkehr - Berlin:Transdev wehrt sich gegen Flixbus: Strecke Chemnitz-Leipzig

Berlin/Leipzig (dpa/sn) - Der Verkehrskonzern Transdev will sich gegen die geplante Einführung einer Flixbus-Fernbuslinie zwischen Chemnitz und Leipzig wehren. Die bewilligte Ausnahmegenehmigung sei rechtswidrig und widerspreche dem Personenbeförderungsgesetz, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Es betreibt die Strecke mit der Marke Mitteldeutsche Regiobahn (MRB). Transdev legte nach eigenen Angaben Widerspruch beim Landesamt für Straßenbau und Verkehr ein.

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Berlin/Leipzig (dpa/sn) - Der Verkehrskonzern Transdev will sich gegen die geplante Einführung einer Flixbus-Fernbuslinie zwischen Chemnitz und Leipzig wehren. Die bewilligte Ausnahmegenehmigung sei rechtswidrig und widerspreche dem Personenbeförderungsgesetz, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Es betreibt die Strecke mit der Marke Mitteldeutsche Regiobahn (MRB). Transdev legte nach eigenen Angaben Widerspruch beim Landesamt für Straßenbau und Verkehr ein.

Die Genehmigung gehe zu Lasten der wichtigen Bahnverbindung zwischen Leipzig und Chemnitz und werde von dieser Fahrgäste abziehen, sagte der Sprecher der Geschäftsführung, Tobias Heinemann. "Das können wir als Betreiber der Strecke nicht akzeptieren."

Laut Gesetz dürfen Fernbusse nur auf Strecken unterwegs sein, für die öffentlich bezuschusste Nahverkehrszüge länger als eine Stunde brauchen oder wo die Haltestellen mehr als 50 Kilometer auseinander liegen. Derzeit beträgt die Fahrzeit von Chemnitz nach Leipzig laut Transdev 59 Minuten. Kritik kommt auch von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG): "Hier wird in den Wettbewerb zu Gunsten des Reiseverkehrs auf der Straße eingegriffen und die Schiene wieder einmal benachteiligt", sagte der Vorsitzende Alexander Kirchner.

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