Verkehr - Berlin:Naturschutzbund fordert Neubewertung der Fehmarnbeltquerung

Berlin/Fehmarn (dpa/lno) - Angesichts der laufenden Sondierungsgespräche zwischen Union, Grünen und FDP fordert der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) eine Neubewertung der umstrittenen festen Fehmarnbeltquerung. Der Staatsvertrag zwischen Deutschland und Dänemark sehe explizit vor, das Projekt bei veränderten Rahmenbedingungen aufs Neue zu erläutern, sagte der Bundesgeschäftsführer des Nabu, Leif Miller, am Freitag. Er verwies auf die Kosten für die deutsche Hinterlandanbindung, die sich mittlerweile auf rund drei Milliarden Euro mehr als verdreifacht hätten.

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Berlin/Fehmarn (dpa/lno) - Angesichts der laufenden Sondierungsgespräche zwischen Union, Grünen und FDP fordert der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) eine Neubewertung der umstrittenen festen Fehmarnbeltquerung. Der Staatsvertrag zwischen Deutschland und Dänemark sehe explizit vor, das Projekt bei veränderten Rahmenbedingungen aufs Neue zu erläutern, sagte der Bundesgeschäftsführer des Nabu, Leif Miller, am Freitag. Er verwies auf die Kosten für die deutsche Hinterlandanbindung, die sich mittlerweile auf rund drei Milliarden Euro mehr als verdreifacht hätten.

Außerdem werde das Bauwerk absehbar ökologische Schäden bringen, und die Verkehrsprognosen seien auf zuletzt 10 000 Fahrzeuge täglich gesunken. Die Kosten für den Tunnel zwischen Deutschland und Dänemark von geschätzt 7,4 Milliarden Euro will Dänemark allein tragen und über Nutzungsgebühren finanzieren. Das rund 18 Kilometer lange Bauwerk, das vor allem auf der Ostseeinsel Fehmarn heftig bekämpft wird, soll nicht vor 2028 eröffnet werden.

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