Verkaufspartys:"Ich bin erstmal in ein Loch gefallen"

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Macht das noch Spaß? Tupperware, einst Pionier der Vertriebspartys zu Hause, lädt nun zu virtuellen Shows ein. (Foto: Henning Kaiser/dpa)

Alexandra Schötz verdient ihr Geld mit Verkaufspartys für Sexspielzeug. In der Corona-Krise müssen Vertrieblerinnen wie sie um ihr Geschäft kämpfen. Denn: Anfassen, Riechen, Ausprobieren geht nicht mehr. Über eine Branche, die sich neu erfindet.

Von Felicitas Wilke

Alexandra Schötz fängt gerade an, den Vibrator "Primo" vorzustellen, ein "edles Teilchen", als plötzlich der Ton abbricht und die Videoübertragung stockt. Da sitzt sie nun an ihrem Schreibtisch in einer bayerischen Kleinstadt. Dezent geschminkt, dunkler Pony, die Brille auf dem Kopf - und in der Hand das schwarz-goldene, phallusförmige Gerät. Kurze Stille im Publikum. "Ein Ständerchen", witzelt Teilnehmerin Lieselotte. Nach einer halben Minute ist Schötz wieder zurück. Sie seufzt, die Technik, dann lächelt sie und macht unbeirrt weiter: Anfängergeeignet sei das Modell, mit Fernbedienung, beheizbar auf 38 Grad. "Auf dem Wunschblatt auf der linken Seite zu finden unter P wie Paula."

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