In Teilen des Öffentlichen Nahverkehrs müssen sich Fahrgäste in bestimmten Teilen Deutschlands an diesem Mittwoch erneut auf Ausfälle und Verspätungen einrichten. Grund sind meist ganztägige Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi bei einigen Verkehrsbetrieben in den Ländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.
Die Gewerkschaft will Druck machen bei den Verhandlungen zum Eisenbahntarifvertrag (ETV), der für etwa 40 Verkehrsbetriebe mit rund 5000 Beschäftigten gilt. Für sie fordert Verdi eine Lohnerhöhung um 550 Euro. Die Arbeitgeber bieten eine Sonderzahlung von 1080 Euro und zwölf monatliche Einmalzahlungen von 160 Euro sowie eine Lohnerhöhung um 150 Euro und 4,8 Prozent im kommenden Jahr an. Die Verhandlungen werden am Freitag in Fulda fortgesetzt.
Diese 40 Verkehrsbetriebe werden nicht vom Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen erfasst, zu dem es am Wochenende eine Einigung gegeben hatte. Sie haben auch nichts mit den aktuell laufenden Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn und anderen Bahnbetrieben zu tun, die gerade von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG geführt werden.