Tarifkonflikte:"2024 wird es mehr Streiks geben als sonst"

Lesezeit: 4 min

In der Chemiebranche steht wie in vielen Wirtschaftszweigen eine schwierige Tarifrunde an. (Foto: Jan Woitas/picture alliance/dpa)

Die Chemiearbeiter fordern bis zu sieben Prozent mehr Lohn. Damit leiten sie ein Tarifjahr ein, in dem es in vielen Branchen heftige Konflikte mit den Arbeitgebern geben wird - auch um kürzere Arbeitszeiten.

Von Alexander Hagelüken und Benedikt Peters

Viele Menschen sprechen gerade von streikenden Lokführern, der voraussichtlichen Lahmlegung der Flughäfen am Donnerstag oder den Bus- und Tramfahrerinnen, die an diesem Freitag die Arbeit niederlegen. Gleichzeitig nahm am Dienstag eine richtig große Lohnrunde an Fahrt auf, von der bisher kaum jemand etwas mitbekommen hat. In der Chemie- und Pharmabranche geht es um die Gehälter von 585 000 Beschäftigten, es ist die drittgrößte Tarifrunde in Deutschland überhaupt. Die Gewerkschaft hat nun ihre Forderungen auf den Tisch gelegt: Der Vorstand empfiehlt sechs bis sieben Prozent mehr Lohn für ein Jahr.

Zur SZ-Startseite

Busse und Bahnen
:Verdi legt am Freitag bundesweit den Nahverkehr lahm

Weil die Gewerkschaft mehr Lohn und kürzere Arbeitszeiten durchsetzen will, bestreikt sie Busse, Straßen- und U-Bahnen. Nur Bayern ist nicht betroffen.

Von Alexander Hagelüken

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: