Der wichtigste Automarkt in den USA läutet das Ende des Verbrennungsmotors ein. Kalifornien will von 2035 an nur noch den Verkauf von Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen zulassen. Jetzt hat der US-Bundesstaat die Regierung in Washington um eine entsprechende Erlaubnis gebeten. Das zuständige California Air Resources Board (Carb) hat sich deshalb nun offiziell an die Bundesumweltschutzbehörde EPA gewandt, das Schreiben liegt Reuters vor. Von 2026 an soll es demnach immer strengere Verkaufsquoten für reine E-Autos und Hybridfahrzeuge geben. Schon im ersten Jahr liegt die Quote für Neuwagen bei 35 Prozent Hybrid- oder E-Autos, 2030 soll deren Anteil auf 68 Prozent steigen. Das klingt zunächst sehr ambitioniert. Allerdings kommt Deutschland schon jetzt auf 38 Prozent E-Auto-Quote - wenn man wie in Kalifornien die Plug-in-Hybride mitzählt.
Anders als die EU hat die Regierung von US-Präsident Joe Biden bislang kein Datum für ein Ende des Verkaufs von rein benzinbetriebenen Fahrzeugen festgelegt. Allerdings gibt es in den USA neben Kalifornien noch andere Bundesstaaten, die eigene Gesetze zum Verbrenner-Ende festlegen wollen. Das strikteste Verbot plant Washington. Dort sollen schon ab 2030 keine Benzin- und Dieselautos mehr zugelassen werden.