Teuerung:US-Inflationsrate geht erstmals seit Monaten leicht zurück

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Für US-Präsident Joe Biden bedeuten die neuen Inflationszahlen eine Entspannung, aber keine Entwarnung. (Foto: AFP)

Nach einem steilen Anstieg erhöhen sich die Preise im März "nur" noch um 8,3 Prozent. Das ist ein Hoffnungsschimmer für Präsident Biden, der vor den Zwischenwahlen zum Kongress dennoch zittern muss.

Von Claus Hulverscheidt, Berlin

Joe Bidens Tagesplan war gespickt mit Routineterminen. Er traf seine Berater zur Morgenlage, er führte eine Reihe von Telefonaten, er empfing Italiens Regierungschef Mario Draghi - bis man ihm irgendwann am frühen Dienstagabend endlich jene Zahl zurief, auf die sein Stab so lange hin gefiebert hatte. Am Mittwoch erfuhr es dann auch die Öffentlichkeit: Nach langem, steilem Anstieg ist die US-Inflationsrate erstmals seit neun Monaten wieder leicht gesunken. Es war für Biden die wohl wichtigste Nachricht der Woche, denn in weniger als einem halben Jahr stehen die Zwischenwahlen zum Kongress an, bei denen sich das weitere Schicksal des 46. US-Präsidenten entscheiden dürfte. Und der massive Kostenschub bei Benzin, Lebensmitteln sowie vielen weiteren Waren und Dienstleistungen ist eines der, wenn nicht gar das Thema, das die Wähler derzeit am meisten umtreibt.

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