Rüstungsindustrie:"Die müssen eh mal bewegt werden"

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Bundeswehrsoldaten verladen Schützenpanzer vom Typ "Marder" auf einem Truppenübungsplatz: Ob solche Waffen in die Ukraine geschickt werden sollen, ist in Berlin höchst umstritten. (Foto: Armin Weigel/picture alliance)

Die Koalition streitet über die Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine, die Rüstungsindustrie hört genau hin: Vor allem gebrauchte Panzer könnten schnell geliefert werden.

Von Thomas Fromm

Viele vermuten den offiziellen Friedhof für ausrangierte Gebrauchtpanzer in Unterlüß in der Lüneburger Heide. Im nordöstlichen Niedersachsen, da, wo auch das riesige Testgelände des Düsseldorfer Rüstungskonzerns Rheinmetall liegt. Andere sagen, das könne nicht sein. Dass die ausgemusterten Schützenpanzer vom Typ Marder, der vor mehr als 50 Jahren zum ersten Mal gebaut wurde, in Wahrheit irgendwo anders gelagert seien - da, wo sie wirklich keiner vermutet. Auch alte Gepard-Flugabwehrkanonenpanzer von Krauss-Maffei Wegmann (KMW), in den Siebzigerjahren entwickelt und vor zehn Jahren von der Bundeswehr ausrangiert, werden irgendwo in Deutschland gelagert. Wo aber genau? Auch der Münchner Rüstungskonzern hält sich da bedeckt - alles eine Frage der Sicherheit.

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