Reparationen:Wie die Ukraine entschädigt werden sollte

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Das 156-Meter-Schiff namens "Dilbar" von Alischer Usmanow ist nur ein Beispiel: Russische Oligarchen haben womöglich eine Billion Dollar aus ihrem Land geschafft. (Foto: Peter Seyfferth/imago)

Die EU-Kommission möchte das Auslandsvermögen der russischen Zentralbank anzapfen, um Reparationen zu ermöglichen. Doch das ist ein heikler Plan - und es gäbe ein besseres Ziel.

Kommentar von Markus Zydra, Frankfurt

Russland soll für den Wiederaufbau der Ukraine bezahlen. Die EU-Kommission möchte dafür auch das Auslandsvermögen der russischen Zentralbank anzapfen. Die Devisen und Wertpapiere im Wert von 300 Milliarden Euro, verwahrt auf Konten westlicher Notenbanken, unterliegen seit Frühjahr einem Verfügungsverbot. Putin kommt also nicht mehr ran. Jetzt plant Brüssel in einem ersten Schritt, diese Vermögen "arbeiten" zu lassen und die erwirtschafteten Renditen an die Ukraine zu überweisen. In einem zweiten Schritt sollen zumindest Teile der 300 Milliarden Euro im Zuge eines Friedensvertrags als Reparation an die Ukraine fließen.

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