Im Nachhinein betrachtet hätte das Timing für diesen aggressiven Werbespot kaum besser sein können. Der kalifornische Milliardär Dan O'Dowd hat allein für die 30 Sekunden Sendezeit beim Super Bowl am vergangenen Sonntag sieben Millionen Dollar bezahlt. Diese halbe Minute war ein unverblümter Angriff auf den Elektroautobauer Tesla und dessen Chef Elon Musk. Zu sehen: selbstfahrende Tesla-Modelle, die Verkehrsregeln missachten, Verkehrszeichen ignorieren oder auf die falsche Fahrspur abdriften und somit Passagiere und Passanten gleichermaßen gefährden - also einen Kinderwagen über den Haufen fahren oder auf einem Zebrastreifen die Puppe eines Kindes rammen.
Tesla:Elon Musk gehen die Innovationen aus
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Bereits 2014 versprach Musk, dass selbstfahrende Autos im darauffolgenden Jahr Realität sein würden.
(Foto: Political-Moments/Imago)E-Autos sind kein revolutionäres Alleinstellungsmerkmal mehr. Das muss nun auch der Tesla-Gründer einsehen. Er setzt auf eine Selbstfahr-Software - doch die steht heftig in der Kritik.
Von Jürgen Schmieder, Los Angeles
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