Tarife:Woidke nennt Einigung im Tarifstreit fairen Kompromiss

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) begrüßt Menschen in der Staatskanzlei. (Foto: Volker Tanner, Wilhelmshorst/Staatskanzlei Brandenburg/dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat sich zufrieden mit der Einigung im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder gezeigt. „Es ist ein fairer Kompromiss in schwierigen Zeiten“, sagte Woidke am Samstag nach dem erzielten Durchbruch bei den Tarifverhandlungen in Potsdam. Er bedankte sich für „das Verantwortungsbewusstsein beider Seiten“.

Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder erhalten Sonderzahlungen und eine Lohnerhöhung von 5,5 Prozent. Das teilten die Gewerkschaften und die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) nach dreitägigem Tarifpoker mit. Die Inflationsausgleichszahlungen umfassen 3000 Euro.

Für die Länder bedeutet der Abschluss Mehrkosten von 23,9 Milliarden Euro, wie der Länder-Verhandlungsführer, Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD), mitteilte. Es handle sich um ein „insgesamt herausforderndes Ergebnis“, allerdings sei es über drei Haushaltsjahre betrachtet machbar.

Es hatte zuvor Wochen lang Warnstreiks an Hochschulen, Unikliniken und anderen Länder-Einrichtungen gegeben.

© dpa-infocom, dpa:231209-99-237602/2

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