Ein bisschen ist es wieder so wie vor 15 Jahren. Damals, in der Bankenkrise von 2008, waren die Schuldigen schnell gefunden: Es waren die Investmentbanker an der Ostküste, in New York, an der Wall Street. Sie hatten windige Immobilienkredite als Premium-Geldanlage in alle Welt verkauft - und damit das globale Finanzsystem fast in den Kollaps geführt. Heute kommt die Krise zwar von der anderen Seite, von der Westküste der USA. Aus den Garagen und Lofts der Start-ups und den Tech-Firmen. Vor allem aber von ihren Banken, genauer: der Silicon Valley Bank (SVB) in Kalifornien, die am Freitag geschlossen werden musste.
Bankenkrise:In Geiselhaft der Finanzmärkte
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Ist noch Geld da? Kunden stehen am vergangenen Freitag vor der Silicon Valley Bank im kalifornischen Santa Clara.
(Foto: Jeff Chiu/dpa)Nach der Pleite der Silicon Valley Bank macht sich Panik breit: Obwohl die US-Regierung hohe Garantien abgibt, brechen die Kurse ein - auch in Deutschland. Das weckt böse Erinnerungen.
Von Meike Schreiber, Frankfurt
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