München:Digitalisierung erfasst immer mehr auch Sportartikelbranche

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München (dpa/lby) - Der digitale Wandel setzt zunehmend auch die Händler von Sportartikeln unter Zugzwang. "Wer sich dem geänderten Kundenverhalten nicht anpasst, hat keine Zukunft", sagte der Geschäftsführer des Händlerverbandes Sport 2000 Deutschland, Hans-Hermann Deters, am Montag vor der Eröffnung der Sportmesse Ispo in München. Das Thema Digitalisierung soll im Mittelpunkt der diesjährigen Ispo (28. bis 31. Januar) stehen. Mit Ispo Digitize soll es zudem vom 28. bis 29. Juni in München erstmals ein eigenes Event zum digitalen Wandel in der Branche geben.

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München (dpa/lby) - Der digitale Wandel setzt zunehmend auch die Händler von Sportartikeln unter Zugzwang. „Wer sich dem geänderten Kundenverhalten nicht anpasst, hat keine Zukunft“, sagte der Geschäftsführer des Händlerverbandes Sport 2000 Deutschland, Hans-Hermann Deters, am Montag vor der Eröffnung der Sportmesse Ispo in München. Das Thema Digitalisierung soll im Mittelpunkt der diesjährigen Ispo (28. bis 31. Januar) stehen. Mit Ispo Digitize soll es zudem vom 28. bis 29. Juni in München erstmals ein eigenes Event zum digitalen Wandel in der Branche geben.

Bei seiner Digitalstrategie setzt der Händlerverband laut Deters auf die Kooperation mit dem Onlinehändler Zalando und Datenmanagement. An zwei Standorten gebe es bereits digitale Preisgestaltung. Je nach Wetterlage könnten etwa Preise für Wintersportartikel hoch- oder heruntergefahren werden. Aus Kundendaten, die bei der Fußanalyse für den Laufschuh gewonnen werden, könnten zudem neue Kollektionen entstehen. Sport 2000 werde so zum genossenschaftlichen Datennetzwerk für seine Händler, sagte Deters.

Daten bestimmen auch die Wintersport-Trends auf der Ispo. Smartwatch und Fitness-Tracker werden laut Veranstalter auch auf der Piste immer beliebter. Helme mit integriertem GPS oder Skiwesten mit Airbag sollen für mehr Sicherheit sorgen. Vorgestellt werden zudem Leichtbau bei Ski und Snowboard und diverse Kollektionen für Wintersportler.

Insgesamt werden auf der Ispo 2801 Aussteller in 16 Hallen erwartet - ein Plus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe München, Klaus Dittrich, sagte. „88 Prozent der Aussteller kommt aus dem Ausland. Die Ispo ist unsere internationalste Messe“, sagte Dittrich. Normale Verbraucher haben auf der Fachmesse keinen Zutritt.

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