Nachhaltigkeit:Damit die Kartonberge schrumpfen

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Ein Versandkarton könnte mindestens dreimal wiederverwendet werden, ohne seine schützenden Eigenschaften zu verlieren. Doch das passiert nur selten. (Foto: Sebastian Willnow/picture alliance)

Versandverpackungen landen bislang vor allem in der Blauen Tonne und werden mit großem Energieaufwand recycelt - nur um wieder einen Karton daraus zu machen. Drei Ansätze, wie es besser geht.

Von Dieter Sürig

Wer schon einmal Bocksbeutel-Weinflaschen bestellt hat, kennt das Dilemma: Es ist ein kleines Gesamtkunstwerk aus Wellpappe, das der Paketbote da liefert. Mehrere Kartonlagen, sorgsam gefaltet, sollen einen sicheren Versand der Flaschen gewährleisten. Der Empfänger arbeitet sich dann in Vorfreude auf den edlen Tropfen durch die Kartonetagen, staunt über die gleichsam origamihafte Falttechnik und verstaut die Flaschen in seinem Keller. Nur für das Karton-Kunstwerk gibt es keine weitere Verwendung. Es landet - äußerlich nagelneu - in der Blauen Tonne. Das ist nicht nur bei solchen Spezialkartons schade.

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