Microsoft und Adobe haben zahlreiche Sicherheitsupdates veröffentlicht. Darunter sind etwa Aktualisierungen für Windows, den Internet Explorer, Office-Produkte, den Flash-Player und die Acrobat-PDF-Programme. Da viele der Schwachstellen als kritisch eingestuft werden, rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zu einer raschen Installation der Updates.
Zusätzlich angebotene Software-Installationen ablehnen
Die meisten Rechner aktualisieren Windows- und Adobe-Software automatisch oder fordern zur Aktualisierung auf. Manuell kann das Microsoft-Betriebssystem über die Windows-Update-Funktion in der Systemsteuerung aktualisiert werden, der Flash-Player und der Acrobat-Reader durch Installation der neuesten Version.
Sie können unter http://get.adobe.com/de/flashplayer sowie unter https://get.adobe.com/de/reader heruntergeladen werden. Nutzer müssen auf den Seiten darauf achten, von Adobe zusätzlich angebotene Software-Installationen abzulehnen, falls diese nicht gewünscht sind.
Allerdings weist das Sicherheitsunternehmen Trend Micro darauf hin, dass das Sicherheitsupdate nicht alle Löcher stopfe. Mindestens eine Schwachstelle bleibe bestehen, Adobe sei aber bereits informiert und ein Patch in Arbeit.
Auf Flash verzichten
Die Flash-Technologie wird bereits seit 2010 immer wieder totgesagt, hält sich bislang aber hartnäckig. Damals wetterte Apple-Gründer Steve Jobs in einem offenen Brief: "Wir wollen Zuverlässigkeit und Sicherheit unserer iPhones, iPods und iPads nicht gefährden, indem wir Flash nutzen."
In den folgenden Jahren geriet Adobe immer wieder durch kritische Sicherheitslücken in die Schlagzeilen, durch die Kriminelle Malware einschleusen konnten. Anfang 2015 stellte Google seine Videoplattform Youtube komplett auf HTML5 um; im Juni und Juli folgten erneut eine ganze Reihe schwerwiegender Sicherheitslücken, woraufhin etliche Sicherheitsexperten empfahlen, komplett auf Flash zu verzichten.