Schufa-Chefin Tanja Birkholz:"Viele Menschen haben nur noch begrenzt Rücklagen"

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Tanja Birkholz ist seit gut zwei Jahren Chefin der Schufa. (Foto: Gaby Gerster/SCHUFA Holding AG)

Schufa-Chefin Tanja Birkholz gibt ihr erstes Interview - über persönliche Fehler, die Rolle der Auskunftei und Geldnot in Deutschland. Eine konkrete Forderung an die Politik hat sie auch.

Von Meike Schreiber und Nils Wischmeyer, Wiesbaden

Am Rande von Wiesbaden sitzt eine Firma, die einen wichtigen Datenschatz hütet. Vorne heraus haben Besucher einen Blick auf eine Art Industriepark, hinten heraus schauen sie auf eine Abzweigung des Rheins. Es ist der Sitz der Auskunftei Schufa, die Daten über 60 Millionen Menschen gespeichert hat. Banken und Unternehmen melden an sie, wenn jemand ein Girokonto eröffnet oder seinen Kredit nicht zahlt. Die Schufa errechnet daraus den berüchtigten Schufa-Score, der entscheidet, ob jemand einen Kredit bekommt oder einen Mobilfunkvertrag. Weil die Schufa also mächtig ist und sich zudem einige Datenskandale geleistet hat, ist sie nicht gerade beliebt - und das will Tanja Birkholz ändern. Seit zwei Jahren ist die 49-Jährige Chefin der Schufa. Der SZ gibt sie ihr erstes Interview.

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