Schifffahrt - Hamburg:Hamburg erwartet neue Impulse durch die "Neue Seidenstraße"

Hamburg (dpa/lno) - Hamburg will von dem chinesischen Projekt der "Neuen Seidenstraße" profitieren. Als traditioneller China-Hafen, logistische Drehscheibe und durch die gut entwickelten Hinterlandverkehre habe Hamburg beste Chancen, auch bei den Transporten per Schiene auf der "Neuen Seidenstraße" eine Schlüsselrolle einzunehmen, sagte Axel Mattern, Vorstand der Marketing-Gesellschaft des Hafens, am Dienstag in der Hansestadt. Hamburg sei nicht nur für Deutschland der zentrale Knotenpunkt für China-Verkehre, sondern ebenso für mehrere Länder Mittel- und Osteuropas, etwa Polen, Tschechien, Österreich und Ungarn.

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Hamburg (dpa/lno) - Hamburg will von dem chinesischen Projekt der "Neuen Seidenstraße" profitieren. Als traditioneller China-Hafen, logistische Drehscheibe und durch die gut entwickelten Hinterlandverkehre habe Hamburg beste Chancen, auch bei den Transporten per Schiene auf der "Neuen Seidenstraße" eine Schlüsselrolle einzunehmen, sagte Axel Mattern, Vorstand der Marketing-Gesellschaft des Hafens, am Dienstag in der Hansestadt. Hamburg sei nicht nur für Deutschland der zentrale Knotenpunkt für China-Verkehre, sondern ebenso für mehrere Länder Mittel- und Osteuropas, etwa Polen, Tschechien, Österreich und Ungarn.

Der Bahnverkehr zwischen Europa und China wächst seit einigen Jahren mit zweistelligen Raten. Im vergangenen Jahr wurden rund 120 000 Standardcontainer (TEU) zwischen Hamburg und China transportiert. Das ist zwar nur ein kleiner Bruchteil der Containermengen, die per Schiff reisen, aber mit stark wachsender Tendenz. Eine Studie von Roland Berger geht von bis zu 940 000 TEU im Bahntransport zwischen Europa und China in zehn Jahren aus, das wäre ungefähr eine Verdreifachung gegen heute.

"Das ersetzt allerdings nicht die massenhaften Transporte per Schiff", sagte Thomas Lütje, Vertriebsdirektor des Hamburger Hafenkonzerns HHLA. Allein im Hamburger Hafen werden pro Jahr mehr als drei Millionen TEU umgeschlagen, die aus China kommen oder für China bestimmt sind. 15 Schifffahrtslinien verbinden Hamburg direkt und indirekt mit mehr als 100 chinesischen Häfen. Doch ebenso gibt es mittlerweile mehr als 200 Bahnverbindungen mit 20 Orten in China. Jede Wochen fahren 36 Containerzüge zwischen Hamburg und China.

Der Ausbau der Zugverbindungen und des Schienennetzes zwischen Fernost und Westeuropa begann vor sieben Jahren, als der chinesische Staatspräsident Xi Jinping das Projekt "One Belt - one Road" vorstellte. Darin enthalten sind mehrere Routen zur kontinentalen Verbindung Chinas mit Europa und den asiatischen Nachbarstaaten sowie sechs Wirtschaftskorridore.

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