Hamburg:CDU verlangt Landstromstrategie für den Hamburger Hafen

Hamburg (dpa/lno) - Die CDU-Fraktion in der Hamburger Bürgerschaft fordert vom Senat eine konkrete Strategie für die Versorgung von Kreuzfahrtschiffen mit Landstrom. Bislang würden die Kapazitäten der Landstromanlage am Kreuzfahrtterminal Altona nicht ansatzweise ausgeschöpft, heißt es in einem Antrag der Fraktion, über den die Bürgerschaft demnächst abstimmen soll. Der Senat halte Informationen über den Landstromverbrauch, die Umsatzerlöse und Verhandlungen auf Bundesebene bewusst zurück. So erwecke er den Eindruck einer strukturellen Konzeptlosigkeit im Hinblick auf den künftigen Umgang mit Landstrom. Er solle alle Daten offenlegen und bis zum 31. März ein Konzept vorlegen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa/lno) - Die CDU-Fraktion in der Hamburger Bürgerschaft fordert vom Senat eine konkrete Strategie für die Versorgung von Kreuzfahrtschiffen mit Landstrom. Bislang würden die Kapazitäten der Landstromanlage am Kreuzfahrtterminal Altona nicht ansatzweise ausgeschöpft, heißt es in einem Antrag der Fraktion, über den die Bürgerschaft demnächst abstimmen soll. Der Senat halte Informationen über den Landstromverbrauch, die Umsatzerlöse und Verhandlungen auf Bundesebene bewusst zurück. So erwecke er den Eindruck einer strukturellen Konzeptlosigkeit im Hinblick auf den künftigen Umgang mit Landstrom. Er solle alle Daten offenlegen und bis zum 31. März ein Konzept vorlegen.

Die Landstrom-Anlage am Kreuzfahrt-Terminal Altona wurde 2016 als Pilotprojekt in Betrieb genommen und läuft seit April 2017 im Regelbetrieb. 2018 versorgte sie die „Aidasol“ bei 22 Anläufen mit Landstrom. Im kommenden Jahr soll die „Europa2“ von Hapag-Lloyd Cruises als weiterer Kunde die Anlage nutzen. Auch das neue Kreuzfahrt-Terminal in der Hafencity soll eine Landstrom-Anlage erhalten. Viele Kreuzfahrtschiffe nutzen die Anlage jedoch nicht, obgleich sie es könnten. Landstrom ist für die Reedereien deutlich teurer als selbst erzeugter Strom der Dieselaggregate, sie erhalten jedoch einen Rabatt beim Hafengeld. Die zehn Millionen Euro teure Landstrom-Anlage in Altona wurde vom Bund und der EU mit 7,2 Millionen Euro gefördert.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: