Berne:„Gorch Fock“ wieder auf dem Trockenen: Weißer Anstrich folgt

Berne (dpa/lni) - Die Sanierung des Marineschulschiffs "Gorch Fock" ist auf die nächste Etappe gegangen. Der Traditionssegler wurde am Donnerstag bei der Fassmer-Werft in Berne (Landkreis Wesermarsch) aufs Trockene gelegt. In Berne soll das Schiff zunächst einen weißen Anstrich bekommen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berne (dpa/lni) - Die Sanierung des Marineschulschiffs „Gorch Fock“ ist auf die nächste Etappe gegangen. Der Traditionssegler wurde am Donnerstag bei der Fassmer-Werft in Berne (Landkreis Wesermarsch) aufs Trockene gelegt. In Berne soll das Schiff zunächst einen weißen Anstrich bekommen.

Bis das Schiff am Donnerstag richtig positioniert war, vergingen rund zwei Stunden. Der Segler wurde aus der Weser auf eine Art Hebebühne geschoben, die ihn aus dem Wasser beförderte. Die „Gorch Fock“ soll nun gereinigt werden, ehe sie gestrichen wird, wie eine Sprecherin der Fassmer-Werft sagte. Danach ist die Verlegung von Kabeln und Rohren geplant. Die für die Sanierung zuständige Elsflether Werft hat die Fassmer-Halle für 100 Tage gemietet. Wo anschließend die Masten des Schiffs gestellt werden, steht noch nicht fest. Die Elsflether Werft ist insolvent und steht zum Verkauf.

Das halb fertig gestellte Schiff war Ende Juni von Bremerhaven in Richtung Berne geschleppt worden. Zuvor hatte die „Gorch Fock“ dreieinhalb Jahre flussabwärts in Bremerhaven im Dock gelegen.

Im Herbst 2020 soll die 61 Jahre alte Dreimastbark wieder segeln. Das Bundesverteidigungsministerium hatte beschlossen, die Sanierung trotz der aus dem Ruder gelaufenen Kosten zu vollenden. Die Kosten sollen 135 Millionen Euro nicht mehr übersteigen. Auf dem Schiff bildet die Marine ihre Offiziersanwärter aus, Heimathafen ist Kiel.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: