Jacqueline Rasch saß vor dem Fernseher, als sie ihre Hoffnung jäh dahinschwinden sah. Bereits Anfang April hatte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zu ihrem Entsetzen verkündet, dass Partys und Volksfeste wegen der hohen Ansteckungsgefahr als Letztes wieder stattfinden könnten und am verzichtbarsten seien. Am vergangenen Mittwoch dann kam Angela Merkel. Keine Großveranstaltungen bis zum 31. August, verkündete die Kanzlerin im Fernsehen. "Es hat sich angefühlt wie ein Schlag ins Gesicht", sagt Jacqueline Rasch.
Volksfeste:"Wir sind verzweifelt"
Lesezeit: 4 Min.
Für Schausteller beginnt im Frühling die Saison, viele haben Kredite für ihre Fahrgeschäfte aufgenommen. Wegen den der Pandemie stehen nun Tausende Betriebe vor dem Aus - eine jahrhundertalte Branche fürchtet um ihre Existenz.
Von Benjamin Emonts, München
Montagsinterview:"Als Gesellschaft können wir es nicht mehr lange stemmen"
Wirtschaftsprofessorin Michèle Tertilt spricht über gefährdete Jobs, überlastete Frauen und Männer, die plötzlich Kinder betreuen müssen.
Lesen Sie mehr zum Thema