Sechs Obdachlosen-Zelte sind zu sehen an diesem Samstag Mitte Dezember an der Kreuzung Powell/Market in San Francisco. Ob das eine positive oder eher schlechte Nachricht ist, hängt davon ab, wann man zuletzt in diesem Stadtteil mit dem Namen "Tenderloin" gewesen ist. Bei Steak ist Tenderloin eines der besten Stücke; und genau so hatte sich das Viertel kürzlich präsentiert beim Treffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftskooperation APEC: als Prachtviertel. Wer Bilder sah, wie US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatsoberhaupt Xi Jinping durchs Tenderloin-Viertel zum Moscone Center chauffiert wurden, wunderte sich über Gehsteige, die so sauber waren, dass man davon ein Filetsteak hätte essen können: mit Dampfstrahlern gereinigt, Markierungen frisch gestrichen; kein einziger Obdachloser weit und breit, also auch keine Zelte. Schön sah das aus, sauber und sicher.
Metropole in Problemen:San Francisco baut, baut und baut
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Was tun gegen die Obdachlosigkeit in San Francisco? Die Stadt hat die Regeln für Genehmigungen gelockert, damit schnell mehr Wohnraum entsteht. Ob das hilft?
Von Jürgen Schmieder, San Francisco
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