Reden wir über Geld:"Wir wurden als Ökoterroristen beschimpft"

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Kristine Tompkins hat in Chile ihre zweite Heimat gefunden: "Tief in mir schlummerte diese Sehnsucht nach einem wilden Leben", sagt sie. (Foto: Jimmy Chin)

Kristine Tompkins war eine erfolgreiche Unternehmerin - bis sie vor 30 Jahren nach Chile zog und Millionen dafür ausgab, Land zu kaufen und es dem Staat zu schenken. Ihr Ziel: die Wildnis zu retten.

Interview von Martina Scherf

Kristine Tompkins hüpft aufgeregt zwischen ihren Gästen herum. Die weißen Haare hochgesteckt, begrüßt sie alte Freunde, lässt sich junge Leute vorstellen, die zur Filmpremiere ins Londoner Soho Hotel gekommen sind. Die Dokumentation "Wild Life" zeichnet das Leben der Amerikanerin an der Seite von Doug Tompkins nach. Er hatte in Kalifornien das Modelabel The North Face gegründet, sie war CEO der Outdoorfirma Patagonia. Vor 30 Jahren trennten sie sich von ihren Firmenanteilen und Jobs und zogen nach Südamerika. Andere Milliardäre investieren in Kunst oder Immobilien - die Tompkins kauften Land, um die Wildnis zu retten. Nach dem Tod ihres Mannes macht Kristine Tompkins allein weiter. Sie wirkt mit ihren 72 Jahren jugendlich, fast zart. Doch ihre Sätze klingen sehr entschieden.

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