Das Briefporto wird teurer. Der Versand eines Standardbriefs im Inland soll von Januar an 85 Cent kosten - und damit fünf Cent mehr als bisher. Das teilte die Deutsche Post mit. Andere Briefprodukte sollen ebenfalls um fünf Cent teurer werden, etwa der Maxibrief. Das Unternehmen begründete dies mit höheren Kosten. Zuletzt hatte die Post das Porto Mitte 2019 angehoben, damals verteuerte sich ein Standardbrief um zehn Cent auf 80 Cent.
Zuvor hatte die Bundesnetzagentur am Mittwoch einen Spielraum für Preiserhöhungen veröffentlicht, auf dessen Basis die Post das Porto anheben darf. Besagter Spielraum für Erhöhungen liegt bei 4,6 Prozent - um diesen Prozentbetrag darf der Warenkorb aller Briefarten teurer werden. Dieser Wert ist relativ niedrig, bei der Portoanhebung 2019 lag er bei 8,9 Prozent. Kurz darauf teilte dann die Post mit, wie sie den Spielraum nutzen will. Die Netzagentur wird jetzt prüfen, ob die geplanten Portoanhebungen im Rahmen des Spielraums liegen.
Der Briefmarkt schrumpft seit Langem. Die Menschen schreiben deutlich weniger Briefe als früher und nutzen in ihrer Kommunikation stattdessen verstärkt E-Mails, Chats oder soziale Medien. Allerdings ist das Briefgeschäft für das Bonner Unternehmen weiterhin ein lukratives Geschäft - das liegt auch an den vom Staat genehmigten Preiserhöhungen.