Manager:Wenn der Chef über Flüchtlinge spricht

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(Foto: Foto: dpa, Collage: SZ)

Ein nächtlicher Tweet hier, ein emotionaler Post dort: Äußern sich Firmenbosse wie Elon Musk politisch, geht das oft schief. Dabei wäre es gesellschaftlich und ökonomisch sinnvoll, dass sie es tun. Aber halt richtig.

Essay von Lea Hampel

Er hat es getan. Elon Musk, notorischer Allesbemeiner, Weltraumunternehmer und weltreichster Internettroll, hat zur deutschen Politik seine Meinung geäußert. Er hat das Streitthema Migrationspolitik für sich entdeckt. Auf seiner Plattform X (ehemals Twitter) fragte er vor gut einer Woche, ob die deutsche Öffentlichkeit wüsste, dass Organisationen, die im Mittelmeer Menschen retten, staatliche Fördergelder aus Deutschland erhalten. Hunderttausende Klicks bekam der Tweet. Das Auswärtige Amt hat sich geäußert, Oppositionspolitiker haben applaudiert. Zwar behauptet der CDU-Politiker Johann David Wadephul in der Welt: "Elon Musk ist für mich kein relevanter Teilnehmer an der innerdeutschen Debatte." Doch das ist eher Wunsch als Wirklichkeit. Die Heftigkeit der Reaktionen hat Musk zu einem relevanten Teilnehmer erhoben.

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