Darmstadt:Versum will Gespräche: Offerte aber abgelehnt

Tempe/Darmstadt (dpa) - Wendung im Tauziehen um den US-Halbleiterzulieferer Versum Materials: Unter dem Druck des feindlichen Übernahmeangebots von Merck zeigt sich die Führung von Versum nun gesprächsbereit. Die Amerikaner teilten am Freitag mit, Verhandlungen mit dem Dax-Konzern aufnehmen zu wollen. Das bisherige Angebot des Darmstädter Pharma- und Chemiekonzerns von 48 Dollar je Aktie in bar wies Versum aber erneut zurück.

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Tempe/Darmstadt (dpa) - Wendung im Tauziehen um den US-Halbleiterzulieferer Versum Materials: Unter dem Druck des feindlichen Übernahmeangebots von Merck zeigt sich die Führung von Versum nun gesprächsbereit. Die Amerikaner teilten am Freitag mit, Verhandlungen mit dem Dax-Konzern aufnehmen zu wollen. Das bisherige Angebot des Darmstädter Pharma- und Chemiekonzerns von 48 Dollar je Aktie in bar wies Versum aber erneut zurück.

Merck war mit seinem feindlichen Angebot, das Versum mit rund sechs Milliarden Dollar bewertet, am Dienstag offiziell in das Bieterrennen um den Halbleiterzulieferer eingestiegen. Das Management der Amerikaner hatte sich schon im Januar mit dem US-Konzern Entegris auf eine rund vier Milliarden Dollar schwere Übernahme geeinigt und deshalb zunächst die Avancen aus Deutschland abgeblockt.

Versum empfahl am Freitag nun seinen Aktionären, ihre Papiere Merck nicht anzudienen. Auch bleibe es bei der Empfehlung an die Investoren, dem Entegris-Deal zuzustimmen. Gleichzeitig gab der Konzern bekannt, dass das Management und seine Berater beauftragt wurden, weitere Gespräche mit Merck zu führen. Dabei sollen Merck auch nicht-öffentliche Informationen zur Verfügung gestellt werden.

Zuvor hatte es den Angaben zufolge einen ersten Kontakt zwischen den Unternehmen gegeben. Dass die Übernahme nun für Merck teurer werden könnte, drückte die Aktie der Deutschen leicht ins Minus.

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