Pharma - Darmstadt:Multiple-Sklerose-Tablette: Aussicht auf EU-Zulassung steigt

Darmstadt (dpa) - Die Aussichten des hessischen Pharma- und Chemiekonzerns Merck auf eine Zulassung seine Hoffnungsträgers Cladribin in Europa sind deutlich gestiegen. Der Ausschuss für Humanarzneimittel empfahl der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA, grünes Licht für das Multiple-Sklerose-Mittel zu geben, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Eine Entscheidung wird nun bis spätestens Ende des nächsten Quartals erwartet - in der Regel folgt die EMA den Empfehlungen des Beratergremiums.

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Darmstadt (dpa) - Die Aussichten des hessischen Pharma- und Chemiekonzerns Merck auf eine Zulassung seine Hoffnungsträgers Cladribin in Europa sind deutlich gestiegen. Der Ausschuss für Humanarzneimittel empfahl der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA, grünes Licht für das Multiple-Sklerose-Mittel zu geben, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Eine Entscheidung wird nun bis spätestens Ende des nächsten Quartals erwartet - in der Regel folgt die EMA den Empfehlungen des Beratergremiums.

Merck hat mit dem per Spritze verabreichten Mittel Rebif bereits einen Kassenschlager bei Multipler Sklerose auf dem Markt. Allerdings gingen die Erlöse wegen zunehmenden Wettbewerbs zuletzt zurück. Oral verabreichte Tabletten wie Cladribin sind einfacher zu handhaben, weshalb der Konzern seine Hoffnungen auf das Mittel setzt. "Die positive Stellungnahme ist für Merck ein bedeutender Schritt", erklärte Pharma-Vorstand Belén Garijo.

Schon vor ein paar Jahren hatte Merck versucht, die Tablette auf den Markt zu bringen. Im Jahr 2011 jedoch wies der Arzneimittelausschuss den Antrag des Konzerns wegen Sicherheitsbedenken zurück. Daraufhin nahm Merck das Mittel vom russischen und australischen Markt, wo es damals bereits zugelassen war. Geplant ist, das Mittel neben Europa unter anderem auch im wichtigen US-Markt zu beantragen.

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