Die US-Regierung handelte schnell, um die Generäle zu treffen, die sich am 1. Februar in Myanmar an die Macht putschten. Washington ließ schon wenige Tage nach dem Coup die Reserven einfrieren, die die Zentralbank von Myanmar in den USA hält. Während Polizei und Armee jetzt jeden Tag auf unbewaffnete Demonstranten schießen, wächst auch der Druck auf die Europäische Union und andere Staaten, ebenfalls Sanktionen zu verhängen. Deshalb muss die Junta damit rechnen, dass sie schon bald ein massives Cash-Problem bekommt.
Myanmar:Drucken für die Diktatur
Der Kyat ist die offizielle Währung von Myanmar, an der Produktion der Geldscheine sind die Experten von Giesecke & Devrient beteiligt.
(Foto: Brent Lewin/Bloomberg)Das brutale Militärregime in Myanmar braucht dringend Geld und wirft die Notenpresse an. Damit die auch funktioniert, ist die Hilfe einer Münchner Traditionsfirma nötig: Giesecke & Devrient ziert sich derzeit, die Geschäftsbeziehung abzubrechen.
Von Caspar Busse und Arne Perras
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