Hotel:Motel One will an die Börse

Dieter Müller, Vorstandsvorsitzender der Hotelkette Motel One, in seinem Büro mit Blick auf die Münchner Theatinerkirche. (Foto: Stephan Rumpf)

Inhaber Müller begründet das mit dem nicht mehr so engen Bezug mancher Erben zu dem Unternehmen. Ein weiterer Investor könnte an Bord kommen.

Die Budget-Design-Kette Motel One will nach Medienberichten an die Börse gehen. "Wir bereiten uns derzeit auf einen Börsengang vor", sagte Gründer und Aufsichtsratschef Dieter Müller dem Branchenblatt AHGZ. Der Börsengang solle in den kommenden zwei bis drei Jahren vollzogen werden. Geprüft werde, ob ein weiterer Private-Equity-Investor an Bord genommen werde. Der heutige Fonds von Proprium Capital würde gern verkaufen wollen, sagte Müller. Der Fond hält 35 Prozent und hatte die Anteile 2019 von Morgan Stanley übernommen.

Motel One mit Sitz in München ist inhabergeführt. Müller geht von einem Unternehmenswert von 4,5 bis fünf Milliarden Euro einschließlich der Immobilientochter aus.

Zu den Gründen des geplanten Börsengangs sagte Müller, eine Vielzahl von Aktionären in der zweiten und dritten Generation hätten keinen so engen Bezug mehr zum Unternehmen. Er gehe davon aus, dass die Familie die Gesellschaft auch nach dem Börsengang weiter begleite und sich das in der Aktienverteilung widerspiegele.

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